Gesundheit für Mensch, Tier & Pflanze

HIV in Österreich - Zusammenfassung des HIV-Kohortenberichts 2023

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Öffentliche Gesundheit



In Österreich werden die meisten HIV-Infizierten in der HIV-Kohorte (AHIVCOS) erfasst und behandelt. Ein Zusammenschluss aus mittlerweile neun Kliniken betreut nach einem einheitlichen System die Patient:innen und ermöglicht so auch eine vergleichende Forschung.

Wenn man davon ausgeht, dass AHIVCOS repräsentativ für Österreich ist, beläuft sich die Gesamtschätzung mit dem Modellierungstool des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) für Menschen mit HIV in Österreich Ende des Jahres 2022 auf 11.860. Dies ist eine Überschätzung, da die Erfassung von Personen, die das Land verlassen haben, sehr unvollständig ist (z. B. Wanderarbeiter aus Europa, die hauptsächlich in der Tourismusbranche tätig sind, Ablehnung von Asylanträgen). Nach Angaben des Dachverbands der Sozialversicherungsträger erhielten im Jahr 2022 7.768 Personen eine Therapie mit anti-HIV Medikamenten („antiretrovirale Therapie -ART“), von denen 64 % von den AHIVCOS Behandlungszentren betreut wurden. Mit dem ECDC-Tool kann geschätzt werden, dass zwischen 86,5 % und 92,2 % der Menschen mit HIV in Österreich eine antiretrovirale Therapie erhalten. Daraus ergibt sich eine Schätzung von 8.400 bis 9.000 Personen in Österreich, die Ende des Jahres 2022 mit HIV leben.

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Aktualisiert: 14.09.2022

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