Coronavirus

SARS-CoV-2

Steckbrief

SARS-CoV-2 (Severe acute respiratory syndrome coronavirus – Typ 2) ist der Erreger der Infektionskrankheit COVID-19 (Coronavirus Disease 2019). Es handelt sich um ein einzelsträngiges RNA-Virus und gehört zur Familie der Betacoronaviren.

Vorkommen

Weltweit

Erregerreservoir

Diverse Haus-, Heim- und Wild- bzw. Zootierarten, wie Katzenartige (inklusive Großkatzen wie Tiger, Löwen etc.), Hunde, Frettchen, Marderhunde, Hirsche, Goldhamster, Kaninchen und diverse Primaten (z. B. Gorillas) können mit SARS-CoV-2 infiziert werden. In allen bekannten Fällen einer natürlichen Infektion erfolgte diese höchstwahrscheinlich über infizierte Menschen. Die Ausprägung der klinischen Symptome reicht je nach betroffener Tierart von asymptomatisch bis zu einer milden klinischen Symptomatik (vor allem Katzenartige und Frettchen sowie Nerze); die Tiere spielen nach heutigem Wissensstand in der Weiterverbreitung der Infektion keine Rolle. Eine Ausnahme stellen Nerze aus kommerziellen Pelzfarmen dar, hier ist eine Infektion von exponierten Menschen dokumentiert.

Aktuell wird es nicht als notwendig oder sinnvoll erachtet, bei einer Infektion von Menschen oder Tieren, sich von den Haustieren zu trennen.

Infektionsweg

Die Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt hauptsächlich über virushaltige Partikel, die z. B. beim lauten Sprechen, Singen, beim Husten oder Niesen durch infektiöse Personen ausgeschieden werden. Aerosole (feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel) und Tröpfchen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Aerosole können längere Zeit in der Luft schweben und sich in nicht ausreichend belüfteten Innenräumen verteilen und somit zu Ansteckungen führen.

Das relative Risiko einer umweltbedingten SARS-CoV-2-Übertragung durch kontaminierte Oberflächen wird im Vergleich zu direktem Kontakt, Tröpfchenübertragung oder Übertragung über die Luft als gering angesehen.

Inkubationszeit

Bei früheren Varianten von SARS-CoV-2 im Mittel fünf bis sechs Tage, in einigen Fällen bis zu 14 Tage

Bei der Omikron-Variante ist die Inkubationszeit oft kürzer, die Schätzungen liegen bei drei Tagen im Durchschnitt

Symptomatik

Die Symptomatik von SARS-CoV-2-Infektionen hängt in ihrer Dauer, Häufigkeit und Schwere unter anderem von der zirkulierenden Variante ab. Zu den bisher am häufigsten beobachteten Symptomen zählen: Fieber, Schüttelfrost und Halsschmerzen. Häufig sind außerdem Husten, Atembeschwerden, Allgemeinsymptome, wie z. B. Müdigkeit und Gliederschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und Schlafbeschwerden.

In schwereren Fällen führt die Infektion unter anderem zu starker Atemnot (in Ruhe oder beim Sprechen), Verwirrtheit, Benommenheit oder Bewusstseinsverlust, Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust und zu einer blasse bis bläulichen Hautfarbe. Schwere Verläufe können bis zum Tod führen.

Es gibt auch asymptomatische Verlaufsformen.

Infektionen mit SARS-CoV-2 können Langzeitfolgen mit sich bringen. Hierbei werden Long-COVID und Post-COVID unterschieden (s. Fachinformation). Die Beschwerden können dabei körperlicher und/oder psychischer Natur sein. Häufig wird von Betroffenen ein sogenanntes „Fatigue“ berichtet.

Diese Aufzählung enthält nicht alle möglichen Symptome, der Verlauf kann sehr unterschiedlich sein (s. Fachinformation). Die Symptome variieren je nach SARS-CoV-2-Variante und Immunstatus der betroffenen Person

Therapie

Die Behandlung von leicht symptomatischen Patient:innen ohne Risikofaktoren für einen schweren Verlauf erfolgt grundsätzlich symptomatisch, d. h. durch Linderung der Krankheitsbeschwerden wie z. B. durch Gabe fiebersenkender Mittel.

Für Risikopatient:innen und Patient:innen mit einem schweren Verlauf stehen verschiedene pharmazeutische Mittel zur Verfügung (bspw. Paxlovid, Veklury oder Kortikosteroide).

Von der Anwendung von Antibiotika wird abgeraten (außer es liegt eine bakterielle Superinfektion vor), da Antibiotika gegen SARS-CoV-2 nicht wirksam sind.

Vorbeugung

Impfungen schützen je nach zirkulierender Variante und Zeitpunkt und Grad der Immunisierung zum Teil vor Ansteckung und insbesondere vor schweren Verläufen und Tod (ECDC: Public health control measures for COVID-19).

Zum Schutz vor einer Ansteckung wird empfohlen, mehrmals täglich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen oder mit einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel zu desinfizieren. Außerdem empfiehlt es sich, Innenräume regelmäßig zu lüften und nach Möglichkeit Zeit draußen zu verbringen. Um das Risiko einer Infektion zu minimieren, rät die WHO neben der Impfung weiterhin Distanz zu halten und eine gutsitzende Maske zu tragen, wenn Distanz nicht möglich und der Raum schlecht gelüftet ist. Grundsätzlich wird beim Niesen immer dazu geraten, Mund und Nase mit einem Tuch oder dem gebeugten Ellbogen abzudecken, nicht mit den Händen.

Diese Vorbeugungsmaßnahmen reduzieren allgemein das Risiko für Erkältungskrankheiten und sind besonders bei steigenden Infektions- oder Hospitalisierungszahlen empfohlen.

Bei Auftreten von Symptomen ist es angeraten, zuhause zu bleiben und Kontakte zu vermeiden.

Situation in Österreich

Bis 30.06.2023 wurden in Österreich 6.084.529 Fälle gemeldet. Die Grafik über die Entwicklung der 7-Tages-Inzidenz zeigt den Verlauf der Pandemie ab 28.02.2020. Der Höhepunkt der 7-Tages-Inzidenz wurde im März 2022 erreicht, die meisten Fälle an einem Tag wurden am 15.03.2022 gemeldet (63.468). Seit 30.06.2023 ist COVID-19 in Österreich keine meldepflichtige Erkrankung mehr.

Das SARI-Dashboard zeigt die stationären Aufnahmen in österreichischen Krankenanstalten mit Diagnosen von Schweren Akuten Respiratorischen Infektionen (SARI). Dazu zählen COVID-19, Influenza, RSV und andere schwere Atemwegserkrankungen.

7-Tage-Inzidenz im gesamten Pandemieverlauf

Varianten in Österreich

Die AGES führt Ganzgenomsequenzierungen von SARS-CoV-2-positiven Proben durch, um die Verbreitung bekannter Varianten aufzuschlüsseln und neue SARS-CoV-2-Varianten zu entdecken. Auf Grund des momentan sehr geringen Aufkommens an SARS-CoV-2 positiven Proben ist eine repräsentative Darstellung der Variantenverteilung wie  in der Grafik unten bis auf Weiteres nicht sinnvoll möglich. Die eingelangten Proben werden natürlich weiterhin einer Ganzgenomsequenzierung unterzogen. Sollten ausreichend SARS-CoV-2 positive Proben übermittelt werden, wird die Grafik zur Variantenlage aktualisiert.

Ergebnisse der AGES Ganzgenomsequenzierung seit 03.07.2023

Prozentuale Variantenverteilung der erfolgreich sequenzierten Stichproben bis 03.07.2023

Varianten international

Das ECDC hat am 21.09.2023 einen Überblick der Variantenlage in den europäischen Ländern veröffentlicht: Bei den 15 EU-Ländern, die für die Kalenderwochen 35 bis 36 (28. August bis 10. September 2023) mindestens zehn Ergebnisse der SARS-CoV-2-Sequenzierung meldeten, waren die „Variants of Interest“ (VOI) folgendermaßen verteilt: 60,9 % waren XBB.1.5-Varianten, die zusätzlich eine F456L-Mutation aufweisen; 35,3 % entfielen auf andere XBB.1.5-Varianten, 3,2 % auf BA.2.75 und 0,7 % auf XBB.

Das aktuellste „Weekly epidemiological update“ der WHO zu COVID-19 wurde am 01.09.2023 veröffentlicht (nächstes Update am 28.09.2023): In den weltweit in KW 32 (07.08. bis 13.08.2023) gemeldeten Daten ist EG.5 nun mit 26,1 % an der Gesamtprävalenz die am häufigsten vorkommende Variante. EG.5 hat damit XBB.1.16 überholt, deren Anteil seit KW 32 stabil bei 22,7 % liegt. EG.5 und XBB.1.16 wurden aus 109 bzw. 57 Ländern gemeldet.  XBB.1.5* weist weiterhin einen abnehmenden Trend auf und hatte in KW 32 weltweit einen Anteil von 10,2 %. Die Prävalenz von XBB.1.9.1* liegt in KW 32 bei 13,2 %. Die Prävalenz von XBB.1.9.2 ist auf 4,6 % gesunken. XBB.2.3* hat einen Anteil von 5,5 % an der Gesamtprävalenz. Andere XBB‑Sublinien hatten einen Anteil von 5,0 %. Der Anteil der BA.2.75‑Sublinie CH.1.1* betrug 0,8 %, andere BA.2.75-Sublinien machten etwa 0,9 % aus. 10,7 % der Sequenzen entfielen auf Linien, die keiner VUM oder VOI angehören und auch nicht von den Omikron­Linien BA.1­BA.5 abstammen.

EG.5 wurde von der WHO am 09.08.2023 auf eine VOI hinaufgestuft. EG.5 ist eine Sublinie von XBB.1.9.2 mit einer zusätzlichen Mutation, F456L, am Spike Protein. Basierend auf der bisher vorliegenden Evidenz wird das Public Health Risiko von EG.5 auf globalem Level als niedrig eingestuft. EG.5 zeigt eine zunehmende Prävalenz, einen Wachstumsvorteil und Immunflucht-Eigenschaften. Veränderungen in der Krankheitsschwere wurden bisher nicht gemeldet.

Das ECDC hat alle XBB.1.5-ähnlichen Linien mit zusätzlicher Spike Protein Mutation F456L als VOI eingestuft. Zu diesen XBB.1.5-ähnlichen Linien mit zusätzlicher Spike Protein Mutation F456L zählen, unter anderem, EG.5, FL.1.5.1, XBB.1.16.6 und FE.1. Grund für diese Einstufung ist der schnelle proportionale Anstieg dieser Linien im EU/EEA-Raum zusammen mit einer leichten Zunahme der epidemiologischen Indikatoren. Zudem konnte dieser Mutation in in‑vitro Studien eine erhöhte Immunflucht im Vergleich zu früheren Varianten nachgewiesen werden. Das ECDC hat daher die ganze F456L-Gruppe hervorgehoben, da auch andere Linien innerhalb der Gruppe genauso wie EG.5 erhöhte Wachstumsraten aufweisen. Bisher erfüllen die F456L-Varianten nicht die Kriterien für eine Variant of Concern, da u.a. weder von schwereren Krankheitsverläufen noch von einer reduzierten Impfeffektivität ausgegangen wird.

Am 17.08.2023 hat die WHO BA.2.86 zu einer Variant Under Monitoring ernannt. Zu BA.2.86 liegen bisher weltweit 231 Sequenzen aus 22 Ländern vor. In Europa stammen die meisten Meldungen aus dem Vereinigten Königreich, Dänemark und Schweden (Quelle: GISAID, Stand 26.09.2023). Bisher sind in den gemeldeten BA.2.86-Fällen keine Todesfälle aufgetreten. Die Schweiz hat BA.2.86 in Abwasserproben detektiert. Die Einstufung als VUM wird dadurch begründet, dass die Variante mehr als 30 Mutationen am Spike Protein trägt. Die potenziellen Auswirkungen dieser Mutationen sind derzeit noch unbekannt und werden einer sorgfältigen Beurteilung unterzogen. Die WHO ruft weiterhin zu einer besseren Surveillance, Sequenzierung und Berichterstattung von COVID-19 auf, da dieses Virus weiterhin zirkuliert und sich weiterentwickelt.

Varianten unter Beobachtung
Variante WHO ECDC
BA.2.75* VUM VOI
CH.1.1* VUM VUM/VOI
BA.2.86 VUM VUM
XBB* VUM  
XBB.1.5* VOI VOI
XBB.1.5 + F456L   VOI
XBB.1.9.1* VUM VOI
XBB.1.9.2* VUM VOI
EG.5 (XBB.1.9.2.5) VOI VOI
XBB.1.16* VOI VUM
FE.1* (XBB.1.18.1.1*) VUM VOI
XBB.2.3 VUM VOI
BQ.1*   VOI

VOC =  Variant of Concern, VOI =  Variant of Interest, VUM = Variant under Monitoring

Mutationen führen immer wieder dazu, dass sich eine Linie in mehrere, leicht unterschiedliche Linien aufspaltet. Diese werden als Sublinien bezeichnet. Sie erhalten oft eigene Namen und Nummern, wodurch die Verwandtschaftsverhältnisse nicht immer offensichtlich sind (wie beispielsweise bei der Sublinie FE.1, die zu XBB.1.18.1 gehört, siehe Legende).

Legende:

* = Variante inklusive zugehöriger Sublinien

BQ.1                 = BA.5 + S:K444T, S:N460K

BA.2.75             = BA.2 + S:K147E, S:W152R, S:F157L, S:I210V, S:G257S, S:G339H, S:G446S, S:N460K, S:R493Q

BA.2.86             = verwandte Mutationen zu vermeintlicher Vorgängerlinie BA.2

CH.1.1               = BA.2.75 + S:L452R, S:R346T, S:K444T, S:F486S

XBB                  = Rekombinante aus BA.2.10.1 + BA.2.75

XBB.1.5             = XBB + S:G252V, S:F486P

XBB.1.9             = XBB + S:G252V, S:408S, ORF1ab:G1819S, ORF1ab:T4175I, ORF8:G8

XBB.1.9.1          = XBB.1.9 + S:F486P

XBB.1.9.2          = XBB.1.9 + S:F486P, S:Q613H

EG.5                 = XBB.1.9.2 + S: F456L; Inkl. EG.5.1: EG.5 + S:Q52H

XBB.1.16           = XBB + S:E180V, S:K478R, S:S486P, ORF9b:I5T, ORF9b:N55S

XBB.1.18.1        = XBB + S:G252V, A8001G, S:F486P

FE.1                  = XBB.1.18.1 + S: F456L

XBB.2.3             = XBB + S:D253G, S:F486P, S:P521S

Fachinformation

Symptomatik

Über den Eintritt in die Zellen über den ACE2-Rezeptor sind Manifestationen in allen Geweben möglich, in denen diese Rezeptoren vorkommen; die Art und Stärke der Manifestation ist u. a. von der Dichte der Rezeptoren abhängig. Außerdem kommt es in manchen Fällen zu überschießenden Immunreaktionen und zu Durchblutungsstörungen in Folge einer gesteigerten Blutgerinnung.

Pulmonale Manifestationen sind sehr häufig. Neben Erkältungen können sich im Verlauf Pneumonien entwickeln, die in weiterer Folge in ein Acute Respiratory Syndrome (ARDS) übergehen können. Dadurch kann eine extrakorporale Sauerstoffsättigung mittels ECMO notwendig werden.

Neurologisch kann sich COVID-19 neben Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit auch neuropsychiatrisch äußern, außerdem kommt es zu Schlaganfällen, (Meningo-) Enzephalopathien, Guillain-Barré- und Miller-Fisher Syndromen.

Kardiovaskulär wurden Myokardschädigungen, Myokarditiden, akute Myokardinfarkte, Herzinsuffizienzen, Herzrhythmusstörungen und verschiedene thromboembolische Ereignisse infolge der Infektion beschrieben.

Insbesondere bei schwer erkrankten COVID-19-Patient:innen kann ein (dialysepflichtiges) Nierenversagen auftreten.

Kommt es zu Hyperinflammationssyndromen, treten in dessen Folge Schädigungen an verschiedenen Organen auf (Multiorganversagen). Die Mortalität ist hierbei hoch (RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Hyperinflammationssyndrom bei COVID-19 (27.07.2020))

Häufig treten Ko-Infektionen auf, u.a. mit Mycoplasma pneumoniae, Candida albicans und Aspergillus spp.

Zu den bekannten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf zählen unter anderem: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, chronische Leber- und Nierenschäden, koronare Herzkrankheit, COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit), Hirngefäßerkrankungen, regelmäßige Einnahme immunsupprimierender Medikamente, Krebserkrankungen, Übergewicht, Arrhythmien und ischämische Herzkrankheiten (siehe ECDC)

Infektionen mit SARS-CoV-2 können Langzeitfolgen mit sich bringen. Hierbei werden Long-COVID und Post-COVID unterschieden. Um Long-COVID handelt es sich, wenn Symptome, die im Rahmen der bestätigten Infektion aufgetreten sind, länger als vier Wochen nach Krankheitsbeginn bestehen. Symptome, die erst zwölf Wochen nach Krankheitsbeginn auftreten oder erneut auftreten, mindestens zwei Monate bestehen und nicht anders erklärt werden können, werden als Post-COVID bezeichnet. Die Beschwerden können dabei körperlicher und/oder psychischer Natur sein. Häufig wird von Betroffenen Fatigue berichtet, außerdem gehören Kurzatmigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen sowie Muskelschwäche und Muskelschmerzen zu den geschilderten Symptomen.

Therapie

Die aktuellen Therapieempfehlungen für die Behandlung einer Infektion mit SARS-CoV-2 finden sich hier:

AWMF Leitlinienregister

RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - COVID-19: Therapiehinweise und Empfehlungen

Diagnostik

Die Diagnostik einer Infektion mit SARS-CoV-2 erfolgt über ein Sekret, das aus den oberen Atemwegen beispielsweise mittels Mund- oder Nasenrachenabstrich gewonnen wird. Die Probenentnahme sollte möglichst zeitnah zum Symptombeginn erfolgen. Mit den gewonnenen Proben können zum einen Antigen-Schnelltests durchgeführt werden, bei denen das Ergebnis in der Regel innerhalb von zehn bis 30 Minuten vorliegt. Die sicherste Nachweismethode ist eine PCR-Testung auf SARS-CoV-2-RNA. Auch Speichelproben können mittels PCR untersucht werden, Antigen-Tests sind hier zu unspezifisch.

Bei hospitalisierten Patient:innen können Sekrete aus den unteren Atemwegen zur PCR-Diagnostik gewonnen werden.

Blutuntersuchungen zum Nachweis von SARS-CoV-2-Antikörpern können bereits abgelaufene Infektionen nachweisen, sind für die Akutdiagnostik jedoch nicht von Bedeutung. Der Test auf Antikörper kann auch infolge einer vorangegangenen Impfung positiv ausfallen. Ein negatives Ergebnis schließt eine frühere Infektion mit SARS-CoV-2 nicht aus, da die Anzahl der Antikörper mit der Zeit wieder abnimmt.

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Aktualisiert: 26.09.2023