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„Medikamente sind keine Bonbons!“

| Lesezeit 1 min
Mensch

Mit einer EU-weite Kampagne verfolgen die europäischen Arzneimittelagenturen das Ziel, Patient:innen für den richtigen Umgang mit rezeptfreien Medikamenten zu sensibilisieren.

„Lesen Sie die Gebrauchsinformation, befolgen Sie die Anweisungen und wenden Sie rezeptfreie Medikamente stets verantwortungsvoll an“ lautet die gemeinsame Botschaft aller an der EU-weiten Kampagne #MedicinesAreNotSweets beteiligten europäischen Arzneimittelagenturen. Ziel ist es, Patient:innen für den richtigen Umgang mit rezeptfreien Medikamenten zu sensibilisieren. Die Kampagne wird von 30 EWR-Ländern getragen, in Österreich vom Gesundheitsministerium (BMASGPK) und der AGES unterstützt und richtet sich an alle Personen, die häufig oder auch nur gelegentlich rezeptfreie Medikamente wie Schmerzmittel, Nasensprays, Magenschutz oder Hustensaft einnehmen.

„In Österreich gibt es fast 5.000 Medikamente, die man ohne Rezept kaufen kann. Diese Medikamente wirken nachweislich, können aber auch Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es wichtig, dass man vor der Einnahme den Beipackzettel sorgfältig liest. Nur wenn man die Gebrauchsanweisung gut kennt, kann das Medikament richtig wirken und mit höchstmöglicher Sicherheit angewendet werden“, betont Gesundheitsministerin Korinna Schumann die wichtige Botschaft für die Patient:innen-Sicherheit und die sichere Anwendung von rezeptfreien Arzneimitteln.

Was sind rezeptfreie Medikamente?

Rezeptfreie Medikamente sind ohne ärztliche Verschreibung (also ohne Rezept) in Apotheken und einige auch in Drogerien und Supermärkten erhältlich. Sie sind für unterschiedlichste, meistens leichtere Beschwerden, wie z. B. Schmerzen, Fieber oder Erkältungen gedacht, die die Patient:innen in Eigenverantwortung und ohne ärztliche Verschreibung oder Diagnose einnehmen können. „Kein Medikament ist jedoch völlig ohne Risiko und gerade die eigenverantwortliche Behandlung von Symptomen oder Erkrankungen mit rezeptfreien Medikamenten verlangt ein besonders hohes Maß an Achtsamkeit“, sagt Günter Waxenecker, Geschäftsfeldleiter der AGES Medizinmarktaufsicht.

„Falsche oder unachtsame Anwendung oder ungenaue Dosierung könne zu verschiedensten Nebenwirkungen führen, Wechselwirkungen mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln haben oder sogar zu Abhängigkeiten führen“, sagt Internist Johannes Pleiner-Duxneuner, Geschäftsführer der AGES. Deshalb ist es wie bei jedem anderem Medikament wichtig, den Beipackzettel (im Fachbegriff: „die Gebrauchsinformation“) sorgfältig zu lesen und die dort detailliert beschriebenen Anweisungen genau zu befolgen.

Aufklärung für sichere Anwendung

Da die Anwendung rezeptfreier Medikamente grenzüberschreitend ist, haben sich die europäischen Länder in der Kampagne „Medikamente sind keine Bonbons“ (engl. „medicines are not sweets“) zusammengeschlossen. Sie erinnern an die wichtigsten Schritte, die für eine sichere Anwendung dieser Medikamente notwendig sind: Sorgfältiges Lesen der Gebrauchsinformation, Beachten der korrekten Dosierung, Einhalten der empfohlenen maximalen Anwendungsdauer und, falls keine Besserung eintritt, immer rasche Rücksprache mit einer Ärztin/einem Arzt. 

Die Aufklärungskampagne „Medikamente sind keine Bonbons“ ist die erste gemeinsame Kampagne der Heads of Medicines Agencies (HMA), dem Netzwerk der nationalen Arzneimittelagenturen in Europa, die für die Regulierung und Überwachung von Arzneimitteln zuständig sind. Die HMA kooperiert eng mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der Europäischen Kommission (EC), um die Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln in Österreich und Europa zu gewährleisten.

„Lesen Sie die Gebrauchsinformation, befolgen Sie die Anweisungen und wenden Sie rezeptfreie Medikamente stets verantwortungsvoll an“ lautet die gemeinsame Botschaft aller an der EU-weiten Kampagne #MedicinesAreNotSweets beteiligten europäischen Arzneimittelagenturen. Ziel ist es, Patient:innen für den richtigen Umgang mit rezeptfreien Medikamenten zu sensibilisieren. Die Kampagne wird von 30 EWR-Ländern getragen, in Österreich vom Gesundheitsministerium (BMASGPK) und der AGES unterstützt und richtet sich an alle Personen, die häufig oder auch nur gelegentlich rezeptfreie Medikamente wie Schmerzmittel, Nasensprays, Magenschutz oder Hustensaft einnehmen.

„In Österreich gibt es fast 5.000 Medikamente, die man ohne Rezept kaufen kann. Diese Medikamente wirken nachweislich, können aber auch Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es wichtig, dass man vor der Einnahme den Beipackzettel sorgfältig liest. Nur wenn man die Gebrauchsanweisung gut kennt, kann das Medikament richtig wirken und mit höchstmöglicher Sicherheit angewendet werden“, betont Gesundheitsministerin Korinna Schumann die wichtige Botschaft für die Patient:innen-Sicherheit und die sichere Anwendung von rezeptfreien Arzneimitteln.

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