Gesundheit für Mensch, Tier & Pflanze

Nitrat in Spinat und Salat

Ergebnisse österreichischer Schwerpunktaktionen 2006–2014

Diese Arbeit fasst die Ergebnisse der Nitratuntersuchungen von 2006 bis 2014 zusammen, die im Rahmen von Schwerpunktaktionen jährlich erhoben werden.

Bei 95 % der untersuchten 1.191 Proben lag der Nitratgehalt unter den zum Zeitpunkt der Probenziehung gültigen Höchstgehalte. 16 % der Proben frischer Spinat überschritten den zulässigen Höchstgehalt. Die häufigsten Höchstgehaltsüberschreitungen waren zu Beginn und Ende der Erntesaison (April und September) zu verzeichnen. Tiefgekühlter Spinat wies dagegen signifikant niedrigere Nitratgehalte auf.

Bei Salat aus geschütztem Anbau war der Nitratgehalt signifikant höher als aus Freilandanbau. Bei 67 % des Kopfsalates aus Freilandanbau erreichte der Nitratgehalt maximal die Hälfte des Höchstgehaltes, während nur 40 % des Kopfsalates aus geschütztem Anbau unter 50 % des Höchstgehaltes lagen. Bei Eisbergsalat lagen die Anteile bei 73 % für Freilandanbau bzw. 56 % für geschützten Anbau.

Bei Salat und Spinat aus biologischem Anbau waren die Nitratgehalte deutlich niedriger als bei den Proben aus konventionellem Anbau.
Die Trendanalyse zeigte einen statistisch signifikanten Anstieg bei Eisbergsalat aus geschütztem Anbau, wogegen der Nitratgehalt von Kopfsalat aus geschütztem Anbau signifikant geringer wurde. Auch bei tiefgekühltem Spinat nahm der Nitratgehalt von 2006 bis 2014 signifikant ab.

J. LÜCKL, E. SCHIRGI, U. ALDRIAN, L. STADLMÜLLER

Aktualisiert: 14.09.2022

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