Nach einigen Vergiftungsfällen in Bayern warnt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vor dem Verzehr bitterer Zucchini und Kürbisse. Vermutlich bedingt durch große Trockenheit scheint es in diesem Jahr vermehrt zur Bildung darmschädigender Bitterstoffe, der so genannten Cucurbitacine, in Zucchini und Kürbis aus privatem Anbau zu kommen.
Diese Bitterstoffe können starke Magen-und Darmverstimmungen mit Erbrechen und Durchfall verursachen. In sehr seltenen Fällen können sie zu einer Lebensmittelvergiftung mit tödlichem Ausgang führen. KonsumentInnen sollen daher auf den Verzehr bitter schmeckender Kürbisse oder Zucchini verzichten, unabhängig davon, ob roh oder gekocht.
Mit einer kleinen rohen Kostprobe kann jeder ganz einfach und schnell herausfinden, ob Zucchini oder Kürbis bitter schmecken. Unbedenklich ist neutraler oder süßlicher Geschmack.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn in privaten Gärten Speise- und Zierkürbisse, die einen hohen Gehalt an Bitterstoffen haben, dicht an dicht wachsen: Es kann zu Kreuzungen kommen, die Samen können dann im Folgejahr Pflanzen mit erhöhtem Bitterstoffgehalt hervorbringen.
Information des Bayerische Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Information der CVUA Stuttgart