Beim Thema Umweltverschmutzung beunruhigen vor allem die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt, Abfallmengen und der Umgang mit Abfall genauso wie das Thema Flächenversiegelung und -verbrauch. Bis auf das Thema Bodenqualität kam es zu keiner Zunahme der Beunruhigung. Die durchschnittliche Besorgnis bei den Subthemen im Bereich Lebensmittel ist allerdings höher (65 % aller Befragten sind sehr besorgt) als bei den Subthemen im Bereich Umweltverschmutzung (56 % aller Befragten sind sehr besorgt).
Gentechnik, Chemie, giftige Zusatzstoffe, verseuchte Lebensmittel und Pestizide sind die Risiken, die die ÖsterreichInnen spontan am meisten in Bezug aus Lebensmittel beunruhigen. Besonders beunruhigt ist die österreichische Bevölkerung auf Nachfrage über Antibiotikarückstände in Lebensmitteln, Täuschung durch unrichtige Informationen und hormonähnliche Stoffe.
Qualität und Frische sind für die Befragten die wichtigsten Kriterien bei Lebensmitteln. Gefolgt von der Sicherheit bei Lebensmitteln und der Gentechnikfreiheit. Die Herkunft von Lebensmitteln, Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität liegen in der Wichtigkeit vor biologischen Lebensmitteln.
Generell hoch ist das Vertrauen der ÖsterreicherInnen in Gütesiegel und Kennzeichnungen auf Lebensmittelverpackungen. Bei den Gütesiegeln genießen Gütesiegel, die durch öffentliche Stellen vergeben werden und Bio-Gütesiegel das höchste Vertrauen, während man Gütesiegeln von Vereinen und NGOs am wenigsten vertraut, obwohl auch hier fast die Hälfte der Befragten diesen vertrauen. Den Angaben zum Mindesthaltbarkeitsdatum, zur Nährwertkennzeichnung und zur Zutatenliste auf Lebensmittelpackungen vertrauen rund zwei Drittel der Befragten.