Radon ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach dem Rauchen weltweit die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Der Europäische Radonverband (ERA) hat daher den 7. November – den Geburtstag der zweifachen Nobelpreisträgerin Marie Curie – zum Europäischen Radontag ernannt. Ziel des Radonverbandes ist es, mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Radon ein Gesundheitsrisiko darstellt.
Da es keine sichtbare Gefahr darstellt, wird das Risiko durch Radon jedoch wenig wahrgenommen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass für die Österreicherinnen und Österreicher die Qualität der Innenraumluft in ihrem Zuhause für ihre Gesundheit von großer Bedeutung ist, auf der anderen Seite wissen aber nur die wenigsten über das Gesundheitsrisiko durch Radon Bescheid.
Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas. Es ist geruch-, geschmack- und farblos und entsteht durch radioaktiven Zerfall aus Uran. Da Uran als Spurenelement nahezu überall vorkommt (Gestein, Boden, Baumaterialien), wird auch überall Radon gebildet. Bei schlechter Abdichtung von Hausfundamenten dringt das Gas leicht in die Gebäude ein.