ROADS to Health: Entscheidungsunterstützung für das Pandemiemanagement der Zukunft

COVID-19 hat zur weltweit größten, von einem Virus verursachten, Krise der letzten Jahrzehnte geführt. Wie viele andere Staaten war auch Österreich in einigen Bereichen unzureichend auf eine Pandemie vorbereitet, obwohl das Auftreten einer solchen nicht unvorhersehbar war. Vor 2019 war das Epidemiegesetz 1950 die relevante Rechtsgrundlage für Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Krankheiten. Dieses ist jedoch nicht zeitgemäß und nicht auf Pandemien ausgelegt . Die bisherige Pandemieplanung in Österreich ist auf spezifische Krankheitserreger ausgerichtet und eher reaktiv als präventiv.

Eine der Schwierigkeiten, die sich bereits zu Beginn der Pandemie abzeichnete, war der Umgang mit generell bzw. global fehlenden oder ungewissen medizinischen und epidemiologischen Informationen: Unter anderem gab es große Ungewissheiten bezüglich der tatsächlichen Mortalitätsrate, des Beginns und der Dauer des infektiösen Zeitraums sowie in Bezug auf die Rolle von asymptomatisch Infizierten . Diese Ungewissheiten erschwerten die Entscheidungsfindung bezüglich effektiver Maßnahmen und trugen zu der Vielzahl an unterschiedlichen Strategien bei, die, teils auch innerhalb eines Landes, angewandt wurden und in einem „trial and error“-Modus zu gemischten Erfolgen führte . Um dieser Problematik in Zukunft besser entgegentreten zu können, sollen durch ROADS Grundlagen für ein optimiertes Risiko- und Krisenmanagement für zukünftige Pandemien/Epidemien unter einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive entwickelt werden.

In Zusammenarbeit mit:

Die FFG ist die zentrale nationale Förderorganisation und stärkt Österreichs Innovationskraft. 
Dieses Projekt wird aus Mitteln der FFG gefördert. www.ffg.at

Aktualisiert: 15.02.2023