Übertragung
Die Übertragung der TGEV erfolgt in erster Linie direkt von Tier zu Tier, meistens durch oralen Kontakt oder auch aerogen. Eine indirekte Übertragung durch Futterbehälter, Stallgeräte, etc. oder auf iatrogenem Wege wurde ebenfalls nachgewiesen.
Symptome
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel maximal 1-2 Tage. Neugeborene und Saugferkel erkranken mit besonders hoher Mortalität (nahezu 100 %). Erste klinische Symptome beim Ferkel sind Zittern, Erbrechen ohne Einschränkung der Milchaufnahme, Durst. Bald kommt es zu einer schweren Diarrhoe mit sehr fauligem, charakteristischem Geruch. Fieber ist selten und kurzzeitig. Dehydrierung, Elektrolytverluste und Azidose führen nach 3-6 Tagen zum Tod erkrankter Tiere.
Bei älteren Tieren nimmt der Schweregrad ab. Die Mortalitätsrate ist geringer, kann aber durch Stress, wie z. B. Kälte, Feuchtigkeit oder sekundäre bakterielle Infektionen, beeinflusst werden. Laktierende Säue können mit mildem Fieber, Agalaktie und Inappetenz, Diarrhoe und Futterverweigerung erkranken.
Bekämpfung
Verhinderung einer Einschleppung des Virus durch konsequente Hygienemaßnahmen in den Betrieben sowie Einstallung rein TGEV-freier Tiere.
Nachweismethoden
Der Nachweis von TGEV erfolgt: mittels IF (Immunofluoreszenz-Technik) von Organschnitten (Jejunum, Ileum)
- durch Virusanzüchtung in der Zellkultur
- mittels molekularbiologischen Methoden (PCR)
- mittels Nachweis von Antikörper mittels Serumneutralisationstest (SNT)
- mittels TGE/PRCV- AK Differenzierung-ELISA