Vorbereitung
Die richtige Vorbereitung ist wichtig: Das Säubern, Zerkleinern, etc. lässt sich vor dem Einfrieren wesentlich besser bewerkstelligen als nach dem Auftauen, z.B. auch das Panieren von Pilzen. Werfen Sie einen Blick in die Anleitung Ihres Geräts. Viele Hersteller geben darin wertvolle Hinweise. Auch zahlreiche Internetseiten geben detaillierte Ratschläge.
Gemüse vorher blanchieren oder nicht? Eine objektiv schwer zu beantwortende Glaubensfrage. Beim Blanchieren geht ein gewisser Anteil an Nährstoffen schon vorher verloren. Dafür bleiben die übrigen (weil die Enzyme desaktiviert sind), wie auch Farbe und Geschmack länger erhalten.
Rascher Einfrierprozess
Stellen Sie einen möglichst raschen Einfrierprozess sicher, denn hier passiert der größte Qualitätsverlust (langsames Wachstum der Eiskristalle zerstört die Zellwände und schädigt damit die Textur, das Obst wird "matschig"). Schalten Sie das Gerät einige Stunden vorher (ein weitgehend gefülltes besser schon am Vortag) auf volle Kühlleistung. Frieren Sie keine zu großen Packungen ein und befüllen Sie die Beutel möglichst flach. Legen Sie diese beim Einfrieren nicht übereinander; platzsparend stapeln können Sie sie hinterher. Frieren Sie nicht zuviel auf einmal ein. Übrigens: es gibt auch Gefrorenes zu kaufen.
Einstellen der Lagertemperatur
Stellen Sie die Lagertemperatur auf zumindest -18 °C ein, besser noch darunter. Dann sollten fast alle Lebensmittel in entsprechender Verpackung ca. 10 Monate halten. Länger ergibt ohnehin keinen Sinn, denn zum Einbunkern für Notzeiten ist eine Gefriertruhe nicht gedacht.
Aufgetaute Lebensmittel
Aufgetautes nochmals einfrieren? Aus mikrobiologischer Sicht kein Thema, wenn etwas nur angetaut oder die Auftauphase kurz war. Bakterien vermehren sich bei TK-Temperaturen kaum, also keine Angst, dass das Ihrer Gesundheit schaden könnte. Aber die Qualitätsverluste können drastische Ausmaße annehmen.
Verpackung
Unterschätzen Sie nicht den Einfluss der Verpackung: Ungeeignete oder zu dünne Materialien können Sauerstoff oder Gerüche durchdringen lassen. Sorgen Sie nach weitgehender Entfernung der Luft für einen möglichst dichten Verschluss. (Undichtheit oder zuviel Luft führen zu Gefrierbrand. Dabei trocknet die Oberfläche aus. Das ist nicht gefährlich, aber der Genusswert leidet.) Vakuumieren und verschweißen ist ideal, ein Knoten im innig eingedrillten Sackende tut es auch. Ein Drahtpapierclip ist nicht ideal. Dosen nur dann verwenden, wenn diese auch im gefrorenen Zustand dicht halten und möglichst voll befüllt werden können. Belasten Sie Ihre Gefriertruhe nicht durch Einfrieren geruchsintensiver Waren wie Zwiebel oder Knoblauch, das kann sich am eingefrorenen Kuchen rächen.
Zu guter Letzt bewahren Sie durch Beschriftung und Ordnung den Überblick.