Der Boden ist eine nicht erneuerbare Ressource und hat als Produktionsgrundlage für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für die Ernährungssicherung besondere Bedeutung.
Den Konsumenten sind sichere, gesunde Nahrungsmittel in hoher Qualität, umweltverträgliche und nachhaltige Produktionsmethoden ein großes Anliegen. Jede Art der Bewirtschaftung beeinflusst jedoch chemische, physikalische und biologische Bodenparameter.
Böden reagieren aufgrund ihrer großen Pufferkapazität nur langsam auf Bewirtschaftungsänderungen, die oft erst nach vielen Jahren quantifizierbar sind.
In der AGES werden seit Jahrzehnten Feldversuche mit unterschiedlichem Management (Bodenbearbeitung, organische und anorganische Düngung, Fruchtfolge, Behandlung der Ernterückstände) durchgeführt.
Dies hat – in unterschiedlichem Ausmaß - zu Differenzierungen in wichtigen Bodenprozessen geführt, die mit analytischen und statistischen Methoden erfassbar sind. Dies betrifft sowohl Nährstoffvorräte und –flüsse als auch Schadstoffe im System Boden-Pflanze.
Weiters kommt es durch unterschiedliche Bewirtschaftung zu Veränderungen in Quantität und Qualität der organischen Substanz, die großen Einfluss auf wichtige Bodenfunktionen (z.B. Produktion von Futter- und Nahrungsmitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen, Speicherung von Wasser- Nähr- und Schadstoffen, Filtervermögen) und bei der Speicherung und Freisetzung von CO2 („Kyoto Protokoll“) hat.
Diese Prozesse sind noch nicht abgeschlossen und müssen weiter beobachtet werden. In den Versuchen werden neben Ertrag und Qualität der Ernteprodukte auch regelmäßig ausgewählte Bodenparameter erhoben und ausgewertet.