Die nur 0,5 mm messenden birnenförmig angeschwollenen Weibchen leben im Inneren von Seitenwurzeln und veranlassen das umgebende Gewebe zu einer Anschwellung welches den Nematoden gallenartig umhüllt. Nach Außen ragt lediglich das Hinterende, welches ein Eipaket in Form eines Geleepfropfens von sich gibt. Darin finden sich 300 – 500 durchsichtige, ovale Eier von etwa 0,07 mm Länge in großen Mengen.
Noch in der Eihülle häutet sich die Nematodenlarve zum 2.Stadium, welches dann schließlich ins Freie gelangt. Dieser Schlupf wird aber nicht – wie bei Wurzelzystenälchen - von Wurzelausscheidungen ausgelöst, sondern von der Umgebungstemperatur gesteuert: das Optimum liegt bei 21°C. Ab einer Temperatur von etwa 10°C werden die etwa 0,4 mm langen Larven aktiv und suchen nach neuen Wurzeln - sie können dabei im Boden bis zu 1m weit wandern. Knapp hinter der Wurzelspitze in der so genannten Wachstumszone dringen sie in die Wurzel ein und bewegen sich im Inneren noch ein wenig fort.
Zur Nahrungsaufnahme stechen sie mit Hilfe ihres innen hohlen Mundstachels das Pflanzengewebe an und saugen den Zellinhalt aus. Dabei wird auch Speichel abgesondert, welcher zur Bildung so genannter Riesenzellen führt: dies sind große Zellen, die "umfunktioniert" wurden und nun ganz der Ernährung der schmarotzenden Nematoden dienen. Sie bilden die Grundlage dafür, dass sich die Nematodenlarven nun nicht mehr fortbewegen müssen – bzw. können.
Ob sich aus einer Larve ein Männchen oder ein Weibchen entwickelt, wird nicht nur von den Erbanlagen, sondern auch von der Umwelt beeinflusst: unter schlechten Bedingungen, wie Hunger, Überbevölkerung, schlechten Wirtspflanzen usw. entstehen bevorzugt Männchen. Es gibt aber auch Populationen von Wurzelgallenälchen, die sich durch so genannte Jungfernzeugung, also einer Fortpflanzung ohne vorhergehende Paarung, vermehren können. Bei der Entwicklung zum Weibchen schwillt der Larvenkörper nach mehreren Häutungen birnenförmig an und misst dann etwa 0,5 mm in der Länge. Es ragt dann nur noch das Schwanzende nach außen. Die fadenförmigen Männchen hingegen werden bis 1,4 mm lang und müssen die Wirtspflanze verlassen, um frei im Boden zu leben.
Diese Entwicklung läuft oberhalb einer Temperaturschwelle von 8°C ab und benötigt für das Durchlaufen des gesamten Zyklus etwa 330-360 Gradtage. Wurzelgallenälchen benötigen sandige Böden zum Leben. Nach Befall bleiben infektionsfähige Stadien bis zu 2 Jahre in der Erde. Die Verbreitung findet hauptsächlich durch das Vertragen von Erde oder Ernteprodukten, durch verschmutzte Arbeitsgeräte, Traktorreifen (auch Stiefel) statt.
Die Verbreitung findet durch Jungpflanzen oder das Vertragen von Erde statt.