Die etwa 2 mm großen erwachsenen Insekten besitzen zwei Flügelpaare und sind mit feinem weißem Wachsstaub bedeckt. Ihre Augen sind durch eine Hautbrücke zweigeteilt.
Für gewöhnlich sitzen sie gut geschützt an Blattunterseiten und springen bei Störung mittels ihrer Hinterbeine weg, wonach ein Flug einsetzt. Die 0,25 mm langen spindelförmigen Eier werden an den Unterseiten jüngerer Blätter mit einem kleinen Stiel im Blatt verankert, durch welchen sie mit Feuchtigkeit versorgt sind.
Frisch abgelegt sind sie weiß, werden aber während ihrer etwa 6-8 Tage dauernden Entwicklung (bei 20 °C) immer dunkler.
Entwicklungsstadien
Die Larven im ersten Stadium suchen auf dem Geburtsblatt eine Stelle zum Saugen von Pflanzensaft, die sie später nicht mehr verlassen.
Ab dem zweiten Larvenstadium sitzen die Tiere fest. Mit Hilfe eines Saugrüssels (ähnlich wie bei Blattläusen) entnehmen sie Zuckersaft aus den Gefäßbündeln ihrer Wirtspflanze. Bei vielen Wirtspflanzen mit Blattetagen, wie Gurken oder Tomaten sind die eierlegenden Weibchen an den oberen, jüngeren Blättern zu finden; die Larven an den mittleren, die schlüpfenden Weißen Fliegen hingegen an den unteren, älteren Blättern.
Sowohl Eier, als auch Larven und erwachsene Tiere benötigen ständig frische Pflanzen für ihr Überleben und gehen an welken Blättern nach kurzer Zeit zugrunde. Die Entwicklung verläuft über 4 schildlausähnliche Stadien, die bis etwa 0,8 mm lang werden. Das erste Larvenstadium ist noch frei beweglich mit funktionsfähigen Extremitäten, die später aber verkümmern.
Alle Stadien sind überwiegend durchsichtig und zeigen paarige gelbe Flecken im Körperinneren. Darin leben symbiontische Mikroorganismen (Bakterien), die für die Mottenschildlaus wichtige Vitamine erzeugen.
Während der Ei-Entwicklung, wandern diese vom Muttertier in die noch unfertigen Eier ein und werden auf diese Weise auf die Tiere der nächsten Generation übertragen.
Das letzte Entwicklungsstadium (Pseudopuparium) sieht wie ein winzig kleines, ovales Döschen mit senkrechten Wänden aus und ist weiß bis gelblich gefärbt. Bei 21°C dauert die Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Insekt 25 bis 30 Tage. So können sich in jedem Jahr zahlreiche, überlappende Generationen entwickeln.
Die Weiße Fliege kann bei uns nur an grünen Pflanzen in Glashäusern oder Wohnräumen überwintern, da sie kein Ruhestadium besitzt und darüber hinaus kälteempfindlich ist.