Vorkommen
Der Ursprung der Afrikanischen Schweinepest liegt in Afrika, wo das Virus auch die höchste genetische Vielfalt zeigt. Von dort ausgehend, kam es mehrmals im Zuge von Lebensmitteltransporten zu einem Übergreifen nach Europa und Asien.
Wirtstiere
In Afrika bilden verschiedene Arten von Schweineartigen (Busch-, Wald- und Warzenschweine), sowie Zecken der Gattung Ornithodoros das hauptsächliche Erregerreservoir. In Europa wird diese Rolle vom Wildschwein übernommen.
Infektionsweg
Die Übertragung erfolgt entweder über den Stich infizierter Zecken (derzeit ist dieser Übertragungsweg in Europa nicht von Bedeutung), durch direkten Kontakt von empfänglichen (Wild-)schweinen mit infizierten Artgenossen, oder durch Aufnahme von virushaltigen Lebensmittelabfällen. Da das Virus sehr widerstandsfähig ist, bleibt es zum Teil auch nach Trocknung oder Verarbeitung/Reifung in Rohfleischprodukten wie Rohschinken oder Salami infektiös.
Inkubationszeit
4 bis 19 Tage
Symptomatik
Die Symptome sind stark vom Virusstamm abhängig. Der derzeit in Europa vorhandene Stamm vom sogenannten Genotyp 2 führt zumeist zu hochfieberhaften, schweren Allgemeinerkrankungen bei Haus- und Wildschweinen jeden Alters, bei denen es zu Blutungen in die Haut und innere Organe kommen kann. Betroffene Tiere sterben meist an der Erkrankung, noch bevor sie Antikörper entwickeln. Daneben gibt es aber auch Virusstämme, die zu milderen Krankheitsverläufen führen.
Therapie
Es gibt keine Therapie gegen das ASP Virus.
Vorbeugung
Obwohl an einer Impfung gegen ASP gearbeitet wird, ist diese derzeit noch nicht verfügbar. Die Vorbeugung beschränkt sich daher auf Früherkennung, Separierung und Ausmerzung infizierter Tiere.