Lebensmittel sind heutzutage sicher wie nie zuvor. Obwohl vieles dazu führen kann, dass ein Lebensmittel nicht mehr zum Essen geeignet ist oder sogar die Gesundheit schädigen kann: krankmachende Keime, Schadstoffe aus der Umwelt, Rückstände von Tierarzneimitteln, Hormonen, Pestiziden oder anderen Stoffen, Radioaktivität, Pflanzengifte sowie Substanzen, die bei der Zubereitung entstehen.
Zahllose chemischen Verbindungen, Metalle etc. sind überall in der Umwelt vorhanden, auch in Lebensmitteln. Die Natur selbst steuert auch Gefahren bei: Mikroorganismen (Bakterien, Viren Schimmelpilze) führen dazu, dass Lebensmittel verderben und verursachen Krankheiten. Auch der Mensch trägt durch Industrie, Verkehr und Technologie dazu bei, dass Rückstände von vielen Substanzen in Lebensmitteln gefunden werden können.
Für viele Stoffe gibt es erlaubte Höchstmengen (= Grenzwerten) in Lebensmitteln. Werden diese überschritten, ist das Lebensmittel nicht mehr sicher und darf nicht mehr am Markt sein. Eine Überschreitung bedeutet aber nicht, dass das Lebensmittel schon gesundheitsschädlich ist. Erst wenn die Mengen überschritten werden, die angeben, wieviel man davon täglich, einmalig, kurzfristig oder über längere Zeit aufnehmen kann, kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
Für die Einhaltung dieser Grenzwerte sorgt EU-weit ein umfassendes System an Kontrollen, Überwachungen, Untersuchungen und Bewertungen, die auf dem Acker und im Stall beginnen und am Teller enden.