Die Gebrauchswertprüfung ist ein sogenannter Screeningtest und setzt sich aus Untersuchungen zusammen, die eine Gesamtbewertung des Saatgutes hinsichtlich Anbautauglichkeit und Qualitätsbeschaffenheit erlauben.
Vorteile:
Eine nachhaltige Verseuchung der Böden durch Unkrautsamen und Krankheitserreger kann verhindert werden und erspart somit oftmals hohe Folgekosten über mehrere Jahre.
Sie schützt vor wirtschaftlichen Schäden durch:
- schlechten Feldaufgang
- hohen Unkrautbesatz und
- starkes Auftreten von Saatgutkrankheiten
Empfehlung für:
Die Gebrauchswertprüfung ist für Rohwarenproben der Saatgutwirtschaft und für Proben von Landwirten gedacht. Es wird der Gebrauchswert von Saatgut (Eignung für den Anbau oder für die Aufbereitung) festgestellt. Es wird dabei eine vereinfachte Methodik im Vergleich zu akkreditierten Untersuchungen wie im Saatgut-Anerkennungsverfahren angewandt.
Dieses Produkt soll bewusst nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten der Vorselektion von Rohware dienen, aber auch dem Saatgutanwender, den Landwirt motivieren, das Betriebsmittel Saatgut kostenoptimiert einzusetzen.
Probenmanagement:
Für die Einsendungen zur Gebrauchswertprüfung ist eine Einsendemenge von 1kg erforderlich. Bei der Proben-Einsendung oder -abgabe ist ein schriftlich ausgefüllter Auftrag (Siehe Downloads: Begleitschein Gebrauchswertprüfung bei Saatgut) beizulegen. Details zur Probenübermittlung finden Sie hier.
ACHTUNG: Das Institut für Saat- und Pflanzgut, Pflanzenschutzdienst und Bienen ersucht für diverse Probeneinsendungen ungebrauchte Behältnisse z.B. Plastiksackerl zu verwenden.
Preisgestaltung:
Den aktuellen Preis für die Gebrauchswertprüfung entnehmen Sie bitten dem aktuellen Tarif für Saat- und Pflanzgutuntersuchungen.
Im Falle der Einsendung von Sammelsendungen von zumindest 25 Proben pro Einsendung bieten wir einen Rabatt von 10% an.
Untersuchungsumfang und Beurteilung:
Bei der Gebrauchtwertprüfung werden aufgrund der eingesetzten Screeningtests keine Untersuchungsergebnisse pro Merkmal , sondern eine Gesamtbeurteilung des Saatgutes wie folgt berichtet:
- das Saatgut ist geeignet - mit Angabe der empfohlenen Aussaatmenge pro Hektar
- das Saatgut ist geeignet - nach professioneller Aufbereitung (mit Angabe zum Mangel)
- das Saatgut ist geeignet - nach entsprechender Beizung (mit Angabe zum Krankheitsbefall)
- das Saatgut ist NICHT geeignet mit der Angabe des Grundes
Falls Einzelergebnisse gewünscht sind, wird ersucht, dies speziell anzuführen.