Food Security und damit die Verfügbarkeit von hochwertigen, sicheren Lebensmitteln für ein erfülltes Leben wird mit den Auswirkungen des Klimawandels, der Erhaltung der Biodiversität und der Ressourceneffektivität und -effizienz als eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts betrachtet.
Der Welternährungsgipfel (FAO) definierte 1996 “Food Security” als gegeben: “wenn alle Menschen - jederzeit - ausreichenden Zugang zu sicheren, nahrhaften Lebensmitteln haben, um ein gesundes und aktives Leben führen zu können”.
Food Security inkludiert somit Ernährungssicherung, Ernährungssicherheit, Nahrungsmittelvorsorge, Ernährung und Ernährungsverhalten. Der Zugang zu Nahrungsmitteln muss sowohl physisch als auch ökonomisch möglich sein und Ernährungsnotwendigkeiten und Ernährungsgewohnheiten müssen berücksichtigt werden.
4 Dimensionen der Food Security
Nach der FAO beruht Food Security auf folgenden 4 Dimensionen:
Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln: in ausreichender Menge. Die Verfügbarkeit (Supply) ergibt sich aus Produktion, Lagerbestand und Handel.
Ökonomischer und physischer Zugang zu Nahrungsmitteln: Das Vorhandensein von Nahrungsmitteln garantiert noch keine Versorgung auf Haushaltsebene. Einkommen, Ausgaben, Märkte und Preise beeinflussen die Ernährungssicherung.
Verwendung von Nahrungsmitteln: Der Ernährungszustand ist das Ergebnis ernährungsphysiologisch adäquater Verwendung von Nahrungsmitteln, verknüpft mit Verhaltensweisen und Wissen um Zusammensetzung und Zubereitung der Nahrungsmittel sowie deren Verarbeitung und Lagerung, um die Sicherheit von Lebensmitteln und auch von Trinkwasser zu gewährleisten.
Stabilität:Verfügbarkeit von, Zugang zu und adäquate Verwendung von Nahrungsmitteln müssen kontinuierlich gesichert sein. Widrige Wetterumstände, politische Instabilität und ökonomische Faktoren haben darauf Einfluss.