Die Maikrankheit wird nicht durch einen Erreger verursacht, es handelt sich um eine Ernährungsstörung bei jungen Bienen infolge von Wassermangel. Akuter Wassermangel führt zu einer Art Verstopfung (Pollenvölle) bei den jungen brutpflegenden Bienen (10-13 Tage alt).
Die Ammenbienen nehmen, um für die Brutaufzucht Futtersaft erzeugen zu können, viel Pollen auf. Ohne ausreichende Wasserzufuhr entsteht Wassermangel und der Pollen kann nicht verdaut werden.
Dies ist der Fall wenn die Bienen wegen Kälte – besonders im Frühjahr und bei Witterungsrückschlägen – nicht ausfliegen können. Die Bienen können dann den Kot nur schwer oder nicht ausscheiden, werden flugunfähig und koten nahe beim Bienenstock oder an der Stockaußenwand ab. Die Krankheitssymptome verschwinden sobald die Bienen die Flugtätigkeit aufnehmen und wieder Wasser eintragen können.
Diese Krankheit tritt vor allem im Mai während oder nach einer Kälteperiode auf (Löwenzahnblüte, Zeit der Eisheiligen). Leichte Fälle sind bei Schlechtwettereinbrüchen auch während des ganzen Jahres möglich.