Die Grüne Reiswanze (Nezara viridula) gehört zur Familie der Baumwanzen (Pentatomidae) und ist ca. 14-16 mm lang, 8 mm breit und meist grün gefärbt, wobei es auch andere Farbformen (u.a. rot, orange) gibt.
Sie sieht unserer einheimischen Art der Grünen Stinkwanze (Palomena prasina) sehr ähnlich, jedoch kann N. viridula sehr gut anhand der weißen Punktreihe am unteren Ende des Halsschildes und den hell gefärbten durchsichtigen Teil der Flügel von P. prasina unterschieden werden.
Die Weibchen der Grünen Reiswanze legen ihre zuerst gelblichen und später rot gefärbten Eier in Gelegen blattunterseits ab. Die daraus schlüpfenden Larven (Nymphen) durchlaufen fünf, sehr variabel gefärbte Stadien (L1: rot-schwarz, L2: schwarz mit weißen und roten Flecken, L3: schwarz mit weißen und gelben Flecken, L4: grün-schwarz mit weißen, gelben und roten Flecken, L5: grün mit roten und weißen Flecken). Diese halten sich meist gruppenweise auf den Pflanzen auf, wo sie genauso wie die adulten Tiere vor allem an Früchten, aber auch an Blättern saugen.
Im Herbst verlassen sie ihre Wirtspflanzen um sich ein Überwinterungsquartier (u.a. Bodenstreu, Gebäude) zu suchen. In Europa werden nur eine bis maximal vier (in wärmeren Gebieten) Generationen ausgebildet. In Regionen mit einer durchschnittlichen Temperatur von unter 5°C im Januar und einer mittleren geringsten Jahrestemperatur von unter -3°C, kann N. viridula den Winter nicht überleben.