Die AGES stellt die Ergebnisse langjähriger Untersuchungsreihen zu den Humusgehalten auf Ackerböden vor. Es liegt im Interesse jedes Landwirts, eine Bodenuntersuchung durchzuführen.
Der Humusgehalt ist ein einfacher Parameter zur Beurteilung der Bodenqualität. Der optimale Humusgehalt des Bodens ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion. Eine humusschonende Bewirtschaftung daher im Interesse jedes Landwirts. Der Humus im Boden hat einerseits eine „Nährstoffwirkung“, das heißt, die im Humus enthaltenen lebenswichtigen Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt und stehen langfristig für das Pflanzenwachstum zur Verfügung.
Andererseits hat Humus auch eine „bodenverbessernde Wirkung“, denn er wirkt sich günstig auf das Bodenleben und die Porenverteilung des Bodens aus, verbessert die Luftführung, den Wärmehaushalt und das Wasserspeichervermögen.
Er trägt zu einer besseren Tragfähigkeit und Befahrbarkeit des Bodens bei. Humus trägt auch wesentlich zur Bindung von Schadstoffen (z. B. Schwermetalle) bei, so dass sie nicht in tiefere Bodenschichten verlagert bzw. in das Grundwasser ausgewaschen werden.
Intensive Bodenbearbeitung, Erosion, humuszehrende Fruchtfolgen mit Zuckerrübe, Kartoffeln und Mais, vor allem Silomais, fehlende oder nur geringe Einbringung von organischen Stoffen (Ernterückstände, Wirtschaftsdünger) tragen zum Humusabbau bei.